Geschichte von Niederhofen
Niederhofen ist ein kleiner, traditionsreicher Ort im Herzen des Westerwaldes und gehört zur Verbandsgemeinde Puderbach im Landkreis Neuwied. Umgeben von Wiesen, Wäldern und der typischen Westerwälder Hügellandschaft, blickt das Dorf auf eine jahrhundertealte Geschichte zurück.
Als Teil des historischen Kirchspiels Urbach ist Niederhofens Entwicklung eng mit den benachbarten Gemeinden Dernbach, Harschbach, Linkenbach und Urbach verbunden. Bereits im 13. Jahrhundert lassen sich erste Hinweise auf das Kirchspiel finden – besonders die Kirche in Urbach mit ihrem romanischen Turm aus dem späten 12. Jahrhundert spielt dabei eine zentrale Rolle.
Eine bedeutende Phase in der Geschichte war der sogenannte Märkerwaldstreit zwischen 1716 und 1793. Die Bürger des Kirchspiels – darunter auch die Niederhöfer – kämpften über Jahrzehnte gegen das Fürstenhaus Wied um die gemeinschaftliche Nutzung des Waldes. Der Vergleich von 1793 legte schließlich die Rechte der Dorfgemeinschaften fest und begründete die noch heute bestehende Märkerschaft.
Heute präsentiert sich Niederhofen als ruhiger, lebenswerter Wohnort mit aktiver Dorfgemeinschaft. Die Nähe zur Autobahn A3 (Anschlussstellen Dierdorf oder Neuwied), zur Bundesstraße B256 sowie zur ICE-Strecke über den Bahnhof Montabaur sorgt für eine gute verkehrliche Anbindung – auch an die Ballungszentren Köln und Frankfurt.
Als Teil der Verbandsgemeinde Puderbach profitiert Niederhofen von einer soliden Infrastruktur: moderne Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, medizinische Versorgung und ein aktives Vereinsleben sind in der Region gut erreichbar.
